Ein guter Weg, mit Fehlern umzugehen: Schritte und praktische Tipps

Ein guter Umgang mit Fehlern erfordert eine bewusste und reflektierte Herangehensweise. Hier sind konkrete Schritte oder Phasen, die dabei helfen können, Fehler produktiv zu nutzen:

1. Fehler anerkennen und Verantwortung übernehmen

  • Erkenne den Fehler an, statt ihn zu leugnen oder Ausreden zu suchen.
  • Übernimm Verantwortung für dein Handeln. Das zeigt Reife und fördert Vertrauen.

Formuliere Sätze wie:

„Ich habe einen Fehler gemacht, und ich möchte es besser machen.“
Das schafft eine Grundlage für konstruktive Gespräche.

2. Emotionen regulieren

  • Gestehe dir Gefühle wie Scham, Ärger oder Enttäuschung ein, aber lass dich nicht davon überwältigen.
  • Beruhige dich bewusst, bevor du den nächsten Schritt angehst.

Atemübungen oder ein kurzer Spaziergang helfen, negative Emotionen zu verarbeiten und wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Manchmal hilft es auch, ein oder mehrere Tage Abstand zu gewinnen. So können die Emotionen eine Beruhigung erfahren. Wichtig ist es dabei, nicht in destruktive Gedankenschleifen zu fallen.

3. Die Ursache analysieren

  • Frage dich: Was ist schiefgelaufen? Gab es äußere Faktoren oder innere Entscheidungen, die zum Fehler führten?
  • Analysiere, ob der Fehler auf einem Wissensdefizit, Zeitdruck oder anderen Umständen basierte.

Schreibe den Ablauf auf, um den Fehler besser zu verstehen. Visualisierung kann helfen, Muster oder Schwachstellen zu erkennen.

4. Lösungen finden und Maßnahmen planen

  • Überlege, wie du den Fehler korrigieren oder die Folgen minimieren kannst.
  • Entwickle einen konkreten Plan, um ähnliche Fehler in Zukunft zu vermeiden.
  • Identifiziere, was du aus dem Fehler gelernt hast, und dokumentiere die Erkenntnisse.
  • Betrachte Fehler als Lernerfahrung und nicht als persönliches Versagen.

Nutze Checklisten oder Tools, um Prozesse zu strukturieren und zukünftig Fehler vorzubeugen. Ein Austausch mit Kolleg*innen oder Freund*innen kann zusätzliche Perspektiven eröffnen.

5. Kommunikation und Wiedergutmachung

  • Informiere die Betroffenen offen und ehrlich über den Fehler.
  • Suche nach Wegen, den Schaden wiedergutzumachen oder zu entschärfen.

Nutze Sätze wie:

„Das ist passiert, und das sind die Schritte, die ich unternommen habe, um es zu beheben.“
Das zeigt Engagement und Lösungsorientierung.

6. Akzeptanz und Loslassen

  • Akzeptiere, dass Fehler Teil des Lebens sind und nicht immer vermeidbar.
  • Lass den Fehler los, um dich nicht unnötig mit Schuldgefühlen zu belasten.

Verwende Affirmationen wie:

„Ich darf Fehler machen, denn sie helfen mir zu wachsen.“

Fazit:

Ein konstruktiver Umgang mit Fehlern erfordert Selbstreflexion, Mut zur Verantwortung und die Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln. Mit diesen Schritten kannst du aus Fehlern lernen und gestärkt daraus hervorgehen.

In diesem Blogbeitrag beschreiben wir an einem Beispiel die praktische Umsetzung dieser Schritte: https://www.meet-campus.de/sind-fehler-gut-oder-boese/.


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Ein auf den Boden Toastbrot. Aufgrund von Murphys Gesetz natürlich auf der Marmeladenseite gelandet. Text auf dem Bild:
Sind Fehler gut oder böse?
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